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Im Vergleich zu West- und Mitteleuropa ist Deutschland noch relativ günstig

Verglichen mit der in vielen anderen mittel- und westeuropäischen Ländern bereits seit gut zwei bis drei Jahrzehnten jeweils ähnlich herrschenden Situation auf dem Immobilienmarkt – sehr hohe Preise und sehr schnelle Wertsteigerung der Objekte – zeichnet sich die aktuelle Marktlage hierzulande trotz ebenfalls stark gestiegener bzw. noch immer steigender Preis letztlich durch ein doch noch eher moderates Preisgefüge aus. So sind zwar speziell in den Großstädten München, Hamburg, Köln, Berlin, Stuttgart und Frankfurt am Main die durchschnittlichen Quadratmeterpreise genau wie auch in nahezu allen anderen größeren Städten wie beispielsweise Hannover, Karlsruhe, Münster, Düsseldorf, Nürnberg, Mainz und Regensburg zum Teil im zweistelligen Prozentbereich gestiegen. Anders aber als etwa in Frankreich, Italien, England und der Schweiz, wo die Preise nicht nur in den jeweiligen Hauptstädten sondern auch in mittleren Städten inzwischen fast schwindelerregende Höhen erklommen haben und man in guten bis sehr guten Lagen mit Preisen bis zu sage und schreibe 75.000 Euro/m² zum Beispiel am Hyde Park in London oder um die 10.000 Euro/m² in den Zentren von Zürich, Genf, Rom, Mailand und Venedig rechnen muss, findet man in Deutschlands Städten bis heute noch immer bezahlbare Wohnungen und Häuser in guten bis besseren Lagen mit Preisen zwischen ca. 1.000 bis 2.000 Euro/m².

Seit 2011 stark verteuert haben sich die größeren Städte und Ballungsgebiete

Aber natürlich gibt es auch zwischen Nordsee und Alpen mittlerweile für deutsche Verhältnisse ausgesprochen teure Gegenden für den Wohnraumerwerb, die sich preislich langsam aber sicher an internationales Niveau angleichen. So etwa auf der mondänen Insel Sylt mit bis knapp 13.000 Euro/m² in Kampen, in der Hamburger oder Düsseldorfer Altstadt mit bis zu 8.000 Euro/m², im Münchner Bezirk Schwabing mit über 7.000 Euro/m² oder in Stuttgart-Nord mit über 6.000 sowie in Freiburg-Herdern mit fast 5.500 Euro/m². Auch die Altstadt von Frankfurt am Main oder der Stadtteil Westend-Nord sind mit Preisen zwischen 7.000 und fast 8.000 Euro/m² sicher eher keine gute Gegend für Geringverdiener, gleiches gilt exemplarisch auch für Heidelberg-Neuenheim (ca. .6000 Euro/m²), das Münsteraner Schlachthofviertel (ca. 4.500 Euro/m²), Köln-Marienburg (ca. 4.800 Euro/m²) oder den Bodenseeraum, wo etwa in Konstanz die durchschnittlichen Wohnungspreise für eine 100 m²-Wohnung bereits bei über 5.000 Euro/m² liegen. Ebenfalls nicht gerade günstig sind speziell alle größeren bayerischen Städte wie etwa Regensburg oder Nürnberg, wo für Wohnungen in der Innenstadt bereits mitunter zwischen 4.500 und 5.000 Euro/m² verlangt werden. Die deutsche Hauptstadt Berlin hat in den letzten Jahren preislich gleichermaßen stark angezogen, die teuersten Bezirke und Ortsteile sind Dahlem (Zehlendorf), Grunewald (Wilmersdorf) und Mitte mit einer Preisspanne von aktuell zwischen 4.000 und 4.800 Euro/m².

Westdeutschland ist mit Ausnahme des Ruhrgebiets teurer als Ostdeutschland

Doch außerhalb der in der Regel meist teuren größeren Städte und innerhalb eher ländlicher Regionen kann man bei der Suche nach einer Eigentumswohnung oder eines Einfamilienhauses in Deutschland durchaus auch noch mit einem kleineren Budget fündig und zufrieden werden. Für niedrige Immobilienpreise bekannte deutsche Regionen sind etwa Nordsachsen, das südliche Brandenburg, fast das gesamte Bundesland Mecklenburg-Vorpommern wie auch das Bundesland Sachsen-Anhalt, der Südwesten von Rheinland-Pfalz sowie der Nordosten des sonst eher kostspieligen Baden-Württembergs. Generell liegen die Preise für Wohneigentum westlich der Elbe über denjenigen östlich von ihr. Ausnahmen hierbei sind lediglich die sehr dynamische Stadt Dresden, wo der aktuelle durchschnittliche Immobilienkaufpreis von gut 2.700 Euro/m² bereits über demjenigen der Bundesrepublik von knapp 2.500 Euro/m² liegt und in manchen begehrten Lagen wie etwa Loschwitz/Wachwitz mit ca. 3.800 Euro/m² fast schon soviel für Wohnungen wie im teuren Rheinland gezahlt werden. Auch Leipzig mit seinem Durchschnittspreis von gut 1.800 Euro/m² weist mit manchen Lagen im Zentrum bereits Preise von fast 3.000 Euro/m² auf. Erheblich günstiger sind jedoch mehrheitlich alle anderen ostdeutschen Städte und Gemeinden, so etwa Stendal (ca. 1.000 Euro/m²), Chemnitz (ca. 1.200 Euro/m²), Magdeburg (ca. 1.400 Euro/m²), Erfurt (ca. 1.900 Euro/m²), Schwerin (ca. 1.900 Euro/m²) und Rostock (ca. 2.300 Euro/m²). Gute Gelegenheiten mit günstigen Angeboten gibt es auch noch im zentralen Ruhrgebiet. Städte wie zum Beispiel Herne (ca. 1.000 Euro/m²), Duisburg und Gelsenkirchen (je ca. 1.100 Euro/m²), Oberhausen (ca. 1.200 Euro/m²), Hamm, Bottrop und Bochum sowie Recklinghausen (je ca. 1.500 Euro/m²) bieten niedrige Preise, auch Dortmund ist mit aktuell durchschnittlich ca. 1.800 Euro/m² noch relativ bezahlbar.

Zusammenfassung Immobilienmarkt in Deutschland:

  • Im Vergleich mit anderen Städten Europas sind teure deutsche Lagen noch "günstig"
  • Die teuersten deutschen Städte sind München, Hamburg, Düsseldorf und Frankfurt
  • Starken Preisanstieg auch in Mittelstädten wie Hannover, Münster und Karlsruhe
  • Die Bundeshauptstadt Berlin wird immer begehrter und damit auch signifikant teurer
  • Mit Ausnahme von Dresden und Leipzig ist der Osten günstiger als der Westen
  • Niedrige Preise noch in Sachsen, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern
  • In vielen Städten des Ruhrgebiets gibt es ebenfalls noch sehr günstige Angebote