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Weltstadt oder Millionendorf: München muss man sich erst einmal leisten können

Als „Weltstadt mit Herz“ präsentierte sich die bayerische Landeshauptstadt mit ihren aktuell fast 1,5 Millionen Einwohnern im Rahmen der Eigenwerbung zwischen 1962 und 2005. Kritischen oder satirischen Stimmen, denen zufolge es sich bei der Stadt eher um ein verschlafenes „Millionendorf“ handele, setzt man im lokalen Stadtmarketing seither den neuen und versöhnlichen Slogan „Munich Loves You / München mag Dich“ entgegen. So mag es zwar bis heute in manchen Gegenden des städtischen Herzens von Bayern tatsächlich etwas ruhiger, entspannter und gelassener zugehen als in anderen deutschen Großstädten. Ganz und gar nicht dörflich sind jedoch die zum Teil schwindelerregenden und mit Abstand bundesweit höchsten Immobilienpreise, die nicht ganz so üppig verdienenden Eingeborenen und Neubürgern das Leben vor Ort durchaus schwer machen können. Mittlerweile sind auch sämtliche Städte und Gemeinden in den umliegenden Landkreisen München, Fürstenfeldbruck und Dachau von den schier astronomischen Preisen betroffen. Sogar bis in das immerhin fast 70 Kilometer entfernte, jedoch per Pkw schnell zu erreichende Augsburg macht sich der gefürchtete sog. „München-Effekt“ bereits bemerkbar, suchen doch viele Pendler dort inzwischen nach preiswerten Alternativen zu der für sie häufig nicht mehr bezahlbaren Stadt. Doch kann München seine hohen Preise auch tatsächlich mit vielen positiven Standortfaktoren rechtfertigen. Die in Bezug auf Anzahl der Hochqualifizierten, Arbeitslosenquote, Bruttoeinkommen, Investitionen, Innovationen und Produktivität wirtschaftlich erfolgreichste Stadt Deutschlands ist Hauptsitz zahlreicher namhafter Unternehmen (u.a. Allianz, BMW, Linde AG, Münchner Rückversicherung, Siemens). Aufgrund der ca. 29.000 ansässigen Unternehmen der IT-, Mikroelektronik- und Hochtechnologie-Branche mit insgesamt über 230.000 Beschäftigten werden Stadt und Umland mitunter auch inoffiziell als „Isar Valley“ bezeichnet.

Höchstpreise anderenorts werden in manchen Münchner Lagen leicht verdoppelt

Der schon immens hohe durchschnittliche aktuelle Immobilienkaufpreis in München von fast 6000 Euro/m² wird sowohl bei Eigentumswohnungen wie auch Einfamilienhäusern in vielen städtischen Lagen sogar noch deutlich überschritten. Mit zu den teuersten Gebieten und Vierteln für den Wohnungskauf zählen Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt, Bogenhausen, Au, Maxvorstadt, Neuhausen, Harlaching und Schwabing-West mit Preisen zwischen deutlich über 7.000 bis fast 9.000 Euro/m². Ein ähnliches hohes Preisniveau weisen auch Pasing/Obermenzing im Westen, Solln und Großhesselohe im Süden sowie Oberföhring und Herzogpark im östlichen Zentrum rechts der Isar auf. Ebenfalls in den letzten Jahren sehr teuer geworden ist das einstige „Kleine-Leute-“ und heutige „Szeneviertel“ Glockenbach am Alten Südfriedhof links der Isar, wo Kaufpreise über 6.000 Euro/m² und mehr keine Seltenheit mehr sind. Vergleichbare Wohnungspreise finden sich auch in der Altstadt, in Haidhausen, Sendling, Obersendling, Sendling-Westpark, Thalkirchen, Nymphenburg, Hadern und Schwanthalerhöhe. Für Münchner Verhältnisse geradezu günstige Preise zwischen ca. 5.000 bis 6.000 Euro/m² gibt es hingegen nur gelegentlich in meist weit vom Zentrum entfernten Gegenden wie Allach, Freimann, Laim, Perlach, Teilen von Schwabing, Untermenzing, Aubing, Lehel, Milbertshofen, Ramersdorf, Trudering, Berg am Laim, Forstenried, Moosach, Riem, Pasing sowie in Ober- und Untergiesing. Für unter 5.000 Euro/m² kann man sich allenfalls noch in Perlach, Feldmoching, Am Hart sowie im von zahlreichen Hochhäusern der 1960er und 1970er Jahre geprägten Stadtbezirk Hasenbergl an der nördlichen Stadtgrenze ein wenig Hoffnung bei der Suche nach einer Eigentumswohnung machen.

Im Münchner Westen was Neues: Neubau und Umwandlung sollen Abhilfe schaffen

Auch bei den Preisen für Häuser bietet sich ein vergleichbar deutliches und für viele Interessenten eher desillusionierendes Bild, hier liegen die Kosten für Größen zwischen 100 und 200 m² im Schnitt zwischen knapp 6.000 und fast 6.500 Euro/m². Bis zu 8.000 Euro/m² können jedoch in den auch bei Wohnungen teuren Vierteln wie Bogenhausen, Sendling-Westpark, Harlaching, Solln und Untergiesing erreicht werden. Häuser für um die 5000 Euro/m² werden mitunter noch in Allach, Feldmoching und Berg am Laim angeboten, unter dieser Marke kann man sich momentan in Thalkirchen, Untermenzing, Untermenzing und Lochhausen versuchen. Als fast schon sensationeller Ausreißer nach unten gilt Langwied im äußersten Westen Münchens, dort werden Häuser manchmal noch für unter 4.000 Euro/m² angeboten und verkauft. Natürlich ist sich die kommunale Politik schon länger darüber im Klaren, dass die explodierenden Kaufpreise und Mieten in der Stadt auf lange Sicht die Gefahr massiver Verdrängung sowie einigen sozialen Sprengstoff beinhalten könnten. Um also Alteingesessenen und Zugezogenen mit nicht ganz so großem Budget gleichermaßen auch noch zukünftig die Teilhabe am Münchner Leben zu sichern, werden einige große Neubauprojekte geplant, welche die Knappheit auf dem lokalen Markt zumindest abmildern sollen. Zu erwähnen ist hierbei vor allem das Neubaugebiet Freiham im Westen von München, wo nahe des Autobahnrings und der Kreisstadt Germering im Landkreis Fürstenfeldbruck außer Gewerbegebieten auch einmal 9.000 bis 10.000 Wohnungen für 18.000 bis 20.000 Einwohner angedacht sind. Ebenfalls mehr als 9.000 Wohnungen sollen auf dem Gebiet ehemaliger Bundeswehrstandorte wie der Bayern-, Prinz-Eugen-, Luitpold- und Funkkaserne entstehen. Das Förderprogramm „Wohnen in München V“ sieht auch die Umwandlung von nicht mehr genutzten Gewerbeflächen zu Wohngebieten vor. So zum Beispiel auf ehemaligen Firmengeländen in Bogenhausen, Giesing, Au, Sendling, Moosach und Allach, wo bis 2016 zusammen rund 15.000 neue Wohnungen fertiggestellt werden sollen.

Immobilien in München:

  • München ist die Stadt mit den höchsten Immobilienpreisen in Deutschland
  • Preissteigerungen durch tendenzielle Stadtflucht prägen bereits gesamte Umland
  • Zahlreiche Großkonzerne und deren Mitarbeiter treiben die Preise weiter hoch
  • In zentralen Lagen gelten Preise zwischen 5.000 und 6.000 Euro/m² noch als günstig
  • In Außenbezirken gibt es manchmal noch Angebote für unter 5.000 Euro/m²
  • Als Ausnahme gilt der Stadtteil Langwied im äußersten Münchner Westen
  • Das größte geplante städtische Neubaugebiet Freiham soll Entspannung bringen
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