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Besichtigungstermine richtig vorbereiten

Sie haben alle Vorarbeiten für den Immobilienverkauf so erfolgreich erledigt, dass sich die ersten Interessenten melden – jetzt wird es ernst! Die ersten Besuchstermine stehen an. Jetzt nur nichts vergessen! Aber bitte auch nicht nervös werden. Wir geben Ihnen hier gute Tipps mit auf den Weg – und wünschen Ihnen viel Erfolg! Eigentlich kann jetzt kaum noch etwas schiefgehen.

Frage 1: Alle Unterlagen bereit?

Der erste Punkt, wenn Sie sich auf Besichtigungstermine vorbereiten, ist die Sichtung aller wichtigen Unterlagen: Haben Sie alles zur Hand? Verfügen Sie über genügend Kopien der wichtigsten Unterlagen? Wissen Sie, was da drinsteht – können Sie die Fragen Ihrer Kaufinteressenten überzeugend beantworten? Diesen Punkt sollten Sie zuerst in Angriff nehmen – darum haben wir Ihnen das Wichtigste in einem eigenen Beitrag zusammengefasst: Besichtigungstermin: Unterlagen.

Gute Atmosphäre schaffen!

Bevor die ersten Interessenten kommen, sollten Sie eine Wohlfühlatmosphäre in Ihrer Immobilie schaffen: Das Grundstück von Gerümpel befreien, ebenso Garage, Abstellräume, Keller und Boden, alle Wohnräume, Küche und Bad aufräumen. Nach Möglichkeit auch schon einige Möbel entsorgen, denn mit Möbeln und Zubehör überfüllte Räume wirken kleiner und weniger attraktiv.

Das Haus oder die Wohnung sollte sauber, gut gelüftet sein und angenehm riechen, aber bitte keine künstlichen Duftstoffe verwenden. Besser ist es, beispielsweise Kaffee zu kochen – das riecht heimelig und den können Sie dann auch gleich freundlich anbieten. Raucher sollten vier Wochen vor dem Verkauf nur noch draußen rauchen. Kalter Rauch riecht nun mal und verschwindet nicht so schnell wieder, das ist für viele Nichtraucher unangenehm.

Schaffen Sie Atmosphäre, beispielsweise mit angenehmer Hintergrundmusik, Blumen, den neuesten Zeitungen oder einem Buch auf dem Tisch. Aber Achtung: nicht übertreiben, keine sterile Ordnung schaffen - damit fühlen sich viele Besucher auch nicht mehr wohl. Sorgen Sie für viel Licht, wenn nicht genügend Tageslicht in den Räumen ist.

Weitere nützliche Tipps

Der erste Kontakt mit den Interessenten erfolgt meist telefonisch. Oder per Mail. In jedem Fall sollten Sie immer eine Liste bereitliegen haben, in die Sie die wichtigsten Kontaktdaten eintragen. Den Namen ruhig buchstabieren lassen – es ist wichtig, dass Sie ihn korrekt notieren. Die derzeitige Anschrift gehört genauso dazu wie Telefonnummer und Mailadresse – so vorhanden.

Wichtig auch: Wenn Sie für die Fotos in Ihrem Internetexposé etwas in Ihrer Immobilie „arrangiert“ haben, sorgen Sie bitte dafür, dass das auch bei den Besuchsterminen so – oder zumindest so ähnlich – aussieht. Tut es das nicht, sind Interessenten schnell irritiert.

Wenn die Immobilie seit längerer Zeit unbewohnt ist, vergessen Sie bitte nicht, dass die Natur nie still steht … Sie meldet sich, sei es durch wucherndes Unkraut auf der Terrasse oder im Garten, seien es ungebetene Tiere wie Spinnen oder gar kleine Nager in Innenräumen. Dazu haben wir im Magazin einige Informationen für Sie [Link „ungebetene Gäste“] Und schließlich: Nicht nur Ihre Immobilie sollte einen guten Eindruck machen – ein Immobilienverkauf ist schließlich immer ein Geschäft, bei dem es um viel Geld geht. Da spielt auch der Eindruck des Menschen, der etwas anbieten will, keine unwesentliche Rolle … Darum haben wir für Sie noch einen kleinen Knigge für den Besichtigungstermin zusammengestellt.

Zeitplan erstellen – und sichern

Dann brauchen Sie einen Zeitplan. Wenn Sie unseren Empfehlungen gefolgt sind und Anzeigen von drei Monaten geschaltet haben, kann das zu einer terminlichen Herausforderung werden. Dazu ein paar Tipps:

Ideal ist, wenn Sie alle Besuchstermine auf den gleichen Tag legen: Etwa: immer samstags. Dann müssen Sie in Ihrem Terminkalender nur noch alle Samstage im entsprechenden Zeitraum freihalten. Und Sie können Interessenten gleich konkrete Termine nennen.

Sollte es dann blockierte Tage geben, an denen Sie verhindert sind, versuchen Sie bitte möglichst frühzeitig, Menschen zu finden, denen Sie vertrauen – und die Sie wenigstens in echten Notfällen bei einem Termin vertreten können. Die müssen dann vielleicht nicht das „volle Programm“ absolvieren, werden vermutlich nicht alle Unterlagen parat haben, können nicht auf Nachfragen Auskunft geben – aber der Kaufinteressent kann immerhin schon einen ersten Eindruck von der Immobilie bekommen. Bei Interesse können Sie Fragen dann nachträglich telefonisch klären.

Zum Zeitplan gehört es auch, dass Sie die „Wohlfühlatmosphäre“ immer im Blick behalten, etwa: Schnee schippen, Fenster putzen, im Innenraum Blumen und Zeitungen entsorgen und neu kaufen, im Außenbereich im Sommer Pflanzen gießen und dergleichen.

Eine Alternative? Open-House-Termine

Wenn Ihnen die Koordination der Besuchstermine zu mühsam wird, wenn Sie längere Wege zum Verkaufs-Objekt zurücklegen müssen, könnte das Konzept der Open-House-Termine für Sie interessant sein. Das bedeutet auf deutsch übersetzt etwa: „Tag der offenen Tür“. Keine Sorge: Es muss nicht gleich ein ganzer Tag sein – das wird auch schnell unübersichtlich. Aber ein genau definiertes Zeitfenster kann durchaus hilfreich sein, etwa: Samstag von 14 bis 18 Uhr. Dann haben Interessenten genügend Zeit für ihre Anreise, Sie können mehrere Besucher empfangen und brauchen dazu nur einen halben Tag.

Wichtig ist auch hier natürlich eine gute Vorbereitung: Sie sollten genügend Unterlagen kopiert bereithalten. Und – ganz wichtig – eine eigene Liste, in die Sie Kontaktdaten der Interessenten (vielleicht mit ein paar privaten Anmerkungen als Gedächtnishilfe: Wer war wer?) eintragen. Diese Daten haben Sie vermutlich schon zuvor telefonisch erfragt, aber: sicher ist sicher. Denn bei einem Open-House-Termin kann es durchaus schon mal ein bisschen hoch hergehen. Das sollten Sie bedenken. Auf der anderen Seite: Sie sparen damit unter Umständen richtig viel Zeit. Das Für und Wider sollten Sie vorher gründlich abwägen.

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