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Gewusst wie: Fenster abdichten

Im Winter macht es sich besonders bemerkbar, wenn irgendwo ein Fenster undicht sein sollte. Da steht zuerst die Frage im Raum: Woran liegt es? Dann können wir selbst aktiv werden und Abhilfe schaffen. Wir geben Ihnen hie einige nützliche Tipps:

Wo ist die Schwachstelle?

In aller Regel liegt es an einem dieser drei Schwachpunkte, die im Prinzip – je nach Alter und Material – jedes Fenster treffen können:

  • Ist es die Dichtung zwischen Fenster und Fensterrahmen?
  • Oder die Einfassung des Glases im Rahmen?
  • Oder der Rahmen selbst?

Was bei älteren Holzfenstern besonders häufig vorkommt: Der ganze Rahmen ist verzogen. Dann hilft nur ein Bautischler oder ein Fensterbauer, denn der Holzrahmen sollte am besten komplett ausgetauscht werden.

Doch als „Erste-Hilfe-Maßnahme“ könnte es auch genügen, die alten Fenster mit Profil-Dichtungsband abzudichten. Das ist eine Maßnahme, die eigentlich bei jeder Art von Fenstern Undichtigkeit beseitigen kann.

Die Klebe-Dichtungen erneuern

Sowohl Holz- als auch Kunststofffenster sind in der Regel mit umlaufenden Dichtungen aus Profilgummi versehen, manchmal sogar in doppelter Ausführung. Dann sitzt die Dichtung sowohl im Rahmen als auch im Fensterflügel. Doch mit der Zeit werden all diese Dichtungen porös und damit undicht.

In diesem Fall ist es sinnvoll, die vorhandene Dichtung auszutauschen. Das geht entweder mit einem Profilband aus Gummi oder aus Schaumstoff. Zuerst die alte Dichtung vollständig entfernen und die Fläche gründlich säubern und trocknen. Die neue Dichtung hat folgende Eigenschaften:

  • Es ist einseitig selbstklebend
  • UV- und alterungsbeständig
  • wärme- und kältebeständig.

Solche Dichtungen gibt es in verschiedenen Breiten – bitte vorher exakt ausmessen, denn das muss passen! Wie breit ist die alte Dichtung? Und wie lang? Hier mindestens 10 Prozent für den Verschnitt dazu rechnen.

Dann sollte Schritt für Schritt vorgegangen werden: Genügt eine Seite – oder müssen es zwei sein? Dazu die neue Dichtung in den Falz des Blendrahmens kleben. Prüfen, ob das Fenster danach dicht ist. Wenn nicht, sollte das Dichtungsgummi auch im Rahmen des Fensterflügels verklebt werden.

Mit Silikon abdichten

Hierfür eignet sich am besten eine transparente Silikon-Dichtmasse. Im Blendrahmen ungefähr 7 Millimeter Dichtmasse einbringen, dann die gesamte Fläche mit einem circa 15 Zentimeter breiten Streifen aus Kunststoff-Folie abkleben.

Dann das Fenster schließen - die Folie verhindert jetzt, dass Fensterflügel und Blendrahmen miteinander verkleben. Nach etwa drei Tagen ist die Dichtmasse ausgehärtet, die Folie kann entfernt werden.

Auf diese Weise wird eine recht langlebige Fensterabdichtung geschaffen. Diese Methode eignet sich für alle Rahmengrößen. Und: Silikon ist außerdem auch noch pilzhemmend!

Und was ist, wenn die Einfassung des Glases im Rahmen nicht dicht sitzt und Luft durchlässt? Auch dann kann eine Silikon-Abdichtung helfen. Falls nicht, sollte auch in diesem Fall ein Profi-Handwerker kontaktiert werden, in diesem Fall ein Glaser.

Was Mieter tun können

Mehrere BGH-Urteile haben bestätigt, dass undichte Fenster durchaus zu einer Mietminderung berechtigen: 20 Prozent Mietminderung sind sowohl bei mangelhafter Abdichtung der Fenster als auch bei verrotteten Fensterrahmen angemessen.

Bedeutet: Vermieter sollten schnellstens Abhilfe schaffen!


Veröffentlicht am 05.03.2024

Hinweis zu Rechtsthemen: Sämtliche Texte wurden aufwendig recherchiert und nach bestem Wissen und Gewissen geschrieben. Wir können trotzdem keine Garantie für die Korrektheit, Aktualität oder Vollständigkeit der präsentieren Informationen gewähren. Bitte wenden Sie sich bei Rechts- und Steuerfragen stets an einen fachkundigen Anwalt oder Steuerberater.



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