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Provisionsfreie Häuser kaufen in Saarland

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Die Kohle ging, die Häuser blieben: Die erstaunliche Renaissance des Saarlandes

Mit einer Eigenheimquote von fast 60 Prozent (58,1 %; 2013) und einer durchschnittlichen Haus- und Wohnungsgröße von über 100 m² (103 m²; 2011) belegt das kleinste deutsche Flächenland einen bundesweiten Spitzenplatz, das eigene und großzügig bemessene Haus gehört in und um Saarbrücken, Saarlouis, St. Wendel, Neunkirchen und Homburg sowie in den kleineren Städten und Gemeinden also schon fast zum guten und selbstverständlichen Ton. Der Eigenheimbau im Saarland wurde bereits zu Zeiten der preußischen Herrschaft zu Beginn des Steinkohlebergbaus und der Industrialisierung im 19. Jahrhundert intensiv gefördert, um Arbeitskräfte anzulocken und zu halten. Auch nach dem Ende des Bergbaus ab den 1980er Jahren hat sich das eigene und auch meist auch selbst genutzte Haus quasi als traditionelle Alterssicherung wie auch allgemein geschätztes Statussymbol im Saarland erhalten. Doch nicht nur beim Hausbesitz spielt man hier kurz vor der französischen Grenze ganz oben mit, auch in anderen Bereichen hat sich das Saarland speziell in den letzten zwei Jahrzehnten bemerkenswert neu erfunden und ist heute wirtschaftlich wieder bestens aufgestellt. Die konsequente Ansiedlung innovativer Industrie- und Dienstleistungsbranchen (Automobil, Windkraft, Informatik) hat nicht nur zu einem Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung in fast allen Städten des Saarlands, sondern darüber hinaus sogar zu einem ausgeprägten Einpendlerüberschuss aus den benachbarten Ländern geführt. Nicht zuletzt die sehr gute Verkehrsinfrastruktur der Region erleichtert das Pendeln zusätzlich, und wer seinen Wohnsitz ganz in das Saarland zu verlegen möchte, kann dort auf vielerorts noch relativ günstige Hauspreise und nicht zuletzt auf üppige Wälder hoffen, welche das Land noch zu über einem Drittel bedecken.

Saarbrücken ist das „Klein-Paris“ des Saarlandes, aber mit günstigeren Preisen

Zwar sind die Preise für Häuser aller Größen und Baujahre in den letzten Jahren auch im Saarland und besonders in den größeren Städten dort teilweise stark gestiegen, nichtsdestotrotz liegen sie mit Ausnahme weniger Städte und Regionen durchschnittlich meist noch unter denjenigen im restlichen Bundesgebiet. Hauptstadt nicht nur des Landes, sondern auch bezüglich seiner Hauspreise ist und bleibt aktuell Saarbrücken. In innerstädtischen Toplagen wie etwa in Triller, Bellevue (Ring am Gottwill), rund um das Klinikum auf dem Winterberg zwischen St. Arnual und Alt-Saarbrücken, Am Staden am rechten Saarufer, Am Rothebühl, im zentralen St. Johann, Am Homburg sowie südwestlich des Schwarzenbergbades rund um die „Villa Europa“ kosten Einfamilienhäuser im Altbau momentan zwischen 400.000 Euro und 1,5 Millionen Euro, für den Neubau werden zwischen 450.000 und 2 Millionen Euro fällig. Doch auch im eher teuren Saarbrücken-Ost gibt es noch gute und erschwingliche Wohnlagen mit Preisen zwischen 280.000 und 450.000 Euro für den Altbau und ca. 400.000 bis 750.000 Euro für Neubauten. So zum Beispiel in Eschberg, im Nauwieser Viertel, an der Uhlandstraße, rund um den Saarbrücker Zoo sowie in den Stadtbezirken 3 (Dudweiler) in Scheidt und 4 (Halberg) in Schafbrücke, Bischmisheim und Brebach-Fechingen. Auch das linke Ufer der Saar entlang der Hindenburg- und Franz-Josef-Röder-Straße ist für eine zentrale Wasserlage mit ähnlichen Preisen noch recht günstig, ebenso das Quartier Rodenhof nördlich des Hauptbahnhofs, die Gebiete nördlich des Deutsch-Französischen Gartens und östlich der Metzer Straße. Auch das Wohngebiet Rußhütte nördlich von Malstatt sowie das Gewerbegebiet Kreisstraße in Klarenthal gelten als gute Wohnlagen.

Kostspielige Grenze zum Großherzogtum, der Süden ist teurer als der Norden

In den restlichen Städten des Saarlands zeigt sich ein etwas differenzierteres Bild bei den jeweiligen Hauspreisen. Zu den für regionale Verhältnisse eher teuren Pflastern zählen Saarlouis und St. Ingbert mit Preisen zwischen ca. 1.500 bis 1.700 Euro/m², eine Sonderrolle mit ebenfalls höheren Preisen bilden die von Luxemburgern stark nachgefragten Städte und Gemeinden Merzig, Mettlach, Perl, Borg und Orscholz nahe der Grenze im nördlichen Landkreis Merzig-Wadern, da die dortigen Hauspreise zwischen ca. 1.200 und 1.400 Euro/m² zumeist weit unter denjenigen im Großherzogtum liegen. Aufgrund ihrer Nähe zu Saarlouis bzw. Saarbrücken weisen auch Dillingen, Schwalbach und Püttlingen ein vergleichbares Preisgefüge auf, ebenso auch das kleine Sulzbach/Saar. Günstiger gibt es Häuser jedoch noch in und bei Völklingen und Neunkirchen, in den beiden ehemaligen Industrie- und Bergbaustädten bewegt sich die Preisspanne für Häuser noch zwischen recht günstigen 900 bis 1.200 Euro/m². Etwas teurer wiederum präsentiert sich Homburg im Saarpfalz-Kreis im Westen, dort werden fast 1.900 Euro/m² für Häuser verlangt, günstiger sind die nahen und kleineren Städte Bexbach und Blieskastel mit ca. 1.000 bis 1.200 Euro/m². Aktuell ausgesprochen günstig ist jedoch noch immer fast der gesamte Norden des Saarlands, in der Stadt St. Wendel und den weiteren Städten und Dörfern des gleichnamigen Landkreises (Freisen, Marpingen, Namborn, Nohfelden, Nonnweiler, Oberthal, Tholey) sind die Hauspreise in den letzten Jahren sogar leicht auf eine momentane Spanne zwischen ca. 600 und 1.100 Euro/m² gefallen.


Wichtige Informationen zum Hauskauf im Saarland:

  • Vom Kohlequartier zum Zukunftslabor: Das Saarland zieht wieder Unternehmen an
  • Die Eigenheimquote ist traditionell schon lange die höchste in ganz Deutschland
  • Das sehr gut ausgebaute Verkehrsnetz macht die Region schnell erreichbar
  • Die Landeshauptstadt Saarbrücken und Saarlouis sind die teuersten Gegenden
  • Grenznahe Gemeinden zum Großherzogtum Luxemburg werden stark nachgefragt
  • Günstiger sind die früheren Bergbaustädte Völklingen und Neunkirchen
  • Auch der nordöstliche Landkreis St. Wendel bietet noch gute Angebote für Häuser